Knochenbrüche

Durch unsere jahrelange Erfahrung als Oberärzte in der Unfallchirurgie eines Hauses der Maximal-Versorgung können wir in unserer Praxis eine Vielzahl an Knochenbrüchen behandeln und Sie bezüglich der Therapieoptionen beraten.

Wenn Knochenbrüche ohne eine Operation behandelt werden spricht man von einer konservativen Therapie. Die konservative Therapie kommt vor allem bei unverschobenen oder wenig verschobenen Brüchen in Frage. Dies kann durch eine Gips-Ruhigstellung oder auch mit speziell vorgefertigten Schienen (Orthesen) erfolgen. Wichtig sind Röntgen- oder Ultraschallkontrollen, um die korrekte Stellung des Knochens und den Heilverlauf zu überprüfen.

Falls Knochenbrüche stark verschoben sind oder wenn ein Gelenk mitbetroffen ist, muss der Knochen oftmals durch eine operative Maßnahme stabilisiert werden. Zuerst muss der Bruch eingerichtet und die Fehlstellung behoben werden (Reposition). Danach erfolgt die Stabilisierung mit Implantaten (Osteosynthese). Zu diesem Zweck gibt es speziell angefertigte Schrauben- und Plattensysteme, die der anatomischen Form des Knochens angepasst sind. Moderne Implantate bestehen häufig aus Titan. Insbesondere bei Kindern werden auch Drähte benutzt, um den Knochen nach Wiedereinrichten des Bruches in der korrekten Position zu halten. Ziel und Vorteil der operativen Therapie von Knochenbrüchen ist die idealerweise anatomische Wiederherstellung der Form des Knochens. Manchmal kann dadurch auf eine Ruhigstellung verzichtet oder die Dauer verkürzt werden. Da jede Operation auch potentielle Risiken birgt muss das Für und Wider einer operativen Therapie in jedem Einzelfall gemeinsam abgewogen werden.

Viele Knochenbrüche können wir in unserer Praxis ambulant operativ versorgen:

  • „Handgelenksbrüche“ – in den meisten Fällen ein Bruch der körperfernen Speiche
  • Schlüsselbeinbrüche, am Schaft und auch nahe des Schultereckgelenkes
  • Außen- und Innen-Knöchelbrüche
  • Brüche der Mittelhand- und Fingerknochen
  • Brüche der Mittelfußknochen
  • Brüche der Kniescheibe
  • Brüche des Ellenhakens (Olecranon) und des Speichenköpfchens (Radiusköpfchen) am Ellenbogen

Zu diesem Zweck sind wir mit den passenden Platten-/ Schraubensystemen sowie einem mobilen Röntgengerät für den Einsatz im Operationssaal ausgestattet.

Operationen können wir ambulant in unserem eigenen OP oder auch stationär in der Juraklinik Scheßlitz durchführen.